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Impfstoffmangel in Uganda: Wo Lehrer heimlich unterrichten müssen

by europepapers
October 7, 2021
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Ugandas Schulen sind geschlossen – und das seit Pandemiebeginn. Weil kaum Impfstoff verfügbar ist, kann Unterricht nur im Verborgenen stattfinden – und immer mehr Lehrer geben auf.

Von Norbert Hahn, ARD-Studio Nairobi

Still sitzen sie auf langen Bänken in einer Art Scheune und schauen gebannt, wie Thomas Ssebirandas Kreide Zeichen auf der Tafel hinterlässt: Zwei Dutzend Kinder, die einem Mathematik-Unterricht folgen, den es eigentlich nicht geben darf. Denn Ugandas Regierung hat die Schulschließungen, die seit Beginn der Corona-Pandemie fast durchgehend in Kraft waren, immer noch nicht aufgehoben. “Wir hatten immer darauf gehofft”, sagt Lehrer Ssebiranda. “Jetzt hoffen wir auf Januar. Aber ob das passiert, wissen wir auch nicht.”




WDR Logo

Norbert Hahn
ARD-Studio Nairobi

Der 42-Jährige ist eigentlich Leiter der “Bright Future Primary School” in Mairikiti, 50 Kilometer südlich der Hauptstadt Kampala. Doch die strahlende Zukunft, nach der seine Schule benannt ist, ist seit Corona verblasst: In einem der Klassenzimmer, die uns Ssebiranda zeigt, stapeln sich Tische und Bänke aus grob gehobeltem Holz. Davor zäunen Spanplatten einen Hühnerverschlag ab – irgendwie muss eben jeder überleben.

Thomas Ssebiranda unterrichtet nun noch zwei Dutzend Schüler in einer alten Scheune – dabei hätte die nun geschlossene Schule 421 Kinder und Jugendliche.

Bild: ARD-Studio Nairobi

Lehrer in die Kriminalität abgedriftet

“Vor Covid hatten wir 421 Kinder, vom Kindergarten bis zur letzten Grundschulklasse”, sagt Ssebiranda. 55 Kinder unterrichtete er in einer Klasse, verdiente dafür umgerechnet rund 100 US-Dollar im Monat. Das waren auch keine Zeiten, die man wirklich gut nennen konnte. Doch mit der Schließung der kleinen, bescheidenen Privatschule fiel der Verdienst ganz weg – viele Eltern verdienten zeitweise auch nichts und hätten ohnehin nicht zahlen können.

Statt im Schulgebäude werden die Schülerinnen und Schüler nun in einer Art Scheune unterrichtet.

Bild: ARD-Studio Nairobi

Die staatlichen Schulen zahlen zwar weiter, meist aber weniger als die privaten. Vor allem bei den vielen Privatlehrern des Landes sitzt der Frust tief: “Die meisten werden wohl ihren Beruf aufgeben”, fürchtet Ssebiranda. “Lehrer gelten hier nicht als wichtig. Sie kommen nicht über die Runden. Nicht mal für die medizinische Versorgung reicht es.”

Manche würden Marktverkäufer oder eröffneten kleine Geschäfte, erzählt er. Er kenne auch jemanden, der aus lauter Not in die Kriminalität abgedriftet sei. Ssebiranda aber sieht seinen Job als Aufgabe. Etwa 20 Kinder unterrichtet er hier. Umgerechnet 1,20 Euro zahlen die Eltern für ihr Kind pro Woche für die Unterweisung in dem kleinen Schuppen: “Hier verstecken wir uns. Die Wände sind nicht verputzt, der Fußboden aus Erde”, sagt Ssebiranda und schreibt weiter seine Mathematik-Aufgaben an die Tafel, mit römischen und arabischen Zahlen.

Wenig Zeit für Unterricht

Aber nicht nur die Lehrer leiden, sondern natürlich auch die Schülerinnen und Schüler. Mariam Kawala ist zwar froh, überhaupt noch Unterricht zu haben. Das war’s aber auch: “Früher habe ich mit meinen Freunden zusammen Unterricht gehabt, konnte sie fragen, wenn ich etwas nicht wusste”, sagt sie leise. Jetzt sei wenig Zeit für Unterricht. Viel Zeit vergehe zu Hause, wo sie nun mehr helfen müsse.

Mariam Kawala sagt, sie habe nicht mehr viel Zeit zum Lernen – aber ein Ziel: Krankenschwester werden.

Bild: ARD-Studio Nairobi

Der Staat will nun bevorzugt Lehrer impfen lassen – doch der Impfstoff reicht nie aus. Ein paar Hunderttausend Dosen wurden aus dem Ausland gespendet, doch das genügt nicht. Um ein ganzes Viertel werde Afrika sein ohnehin bescheidenes Planziel für dieses Jahr verfehlen, davon geht die Weltgesundheitsorganisation (WHO) aus. Allein in den USA seien seit März 15 Millionen abgelaufene Impfdosen weggeworfen worden – genug, um die Bevölkerung in drei afrikanischen Ländern komplett zu impfen, wie die WHO jüngst mahnte.

Dass in manchen Ländern Afrikas – auch in Teilen Ugandas – die Impfskepsis groß ist, macht das Problem nicht geringer. Ssebiranda jedenfalls will sich impfen lassen. Und: Er klagt nicht über die Reichen im Ausland, wo schon lange über Auffrischungsimpfungen geredet werde, sondern über die eigene Regierung, die mehr tun müsste, wie er meint.

“Unsere Freunde, unsere Lehrer – ich vermisse sie alle sehr”, sagt Schülerin Mariam. Und doch sieht die 13-Jährige, mitten im eigenen Drama, schon eine Rolle für sich selbst: “Ich bin gut in Naturwissenschaften”, erzählt sie. “Ich möchte Krankenschwester werden, ich möchte anderen helfen.”

Quelle: Tagesschau

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